Struktur des Instituts

Die Uniklinik Köln verfügt über einen eigenen Lehrstuhl für Radiochemie und Experimentelle Molekulare Bildgebung (IREMB) unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Bernd Neumaier. Dieser Lehrstuhl ist eng mit der Nuklearchemie, die zum Department für Chemie der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät an der Universität zu Köln gehört, und dem Forschungszentrum Jülich verbunden. Dadurch besteht Zugang zu einem 30-MeV-Zyklotron, das für die α-Teilchenbeschleunigung optimiert ist und einem voll ausgestatteten PET-Radiochemie-Labor mit einem entsprechenden Team aus sachkundiger Person und Leitern für Qualitätskontrolle und Herstellung, so dass eine GMP-konforme Synthese von exklusiven PET-Tracern möglich ist. Wissenschaftlich bilden im IREMB neue 18F-Markierunsstrategien und die Neuentwicklung von 18F-markierten Tracern für die molekulare Bildgebung wichtige Schwerpunkte.

Prof. Dr. rer. nat.--Neumaier-Bernd
Prof. Dr. rer. nat. Bernd Neumaier

Leiter des Instituts

fax icon+49 221 478-86851

Beruflicher Werdegang

1984-1992

Studium der Chemie an der Universität zu Köln

1996

Promotion bei Prof. Dr. G. Stöcklin, Kernforschungszentrum Jülich

1996-2006

Gruppenleiter der Radiochemie der Abteilung Nuklearchemie am Universitätsklinikum Ulm

2006-2013

Leitender Radiochemiker (W2) am Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung, Köln

2009

Habilitation an der Universität zu Köln in Nuklearchemie

2010

Ruf auf W3 Professur für Radiopharmazeutische Chemie an die Ruprecht-Karls‐Universität Heidelberg mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum, Heidelberg (abgelehnt 2011)

2011

Außerplanmäßiger Professor, Universität zu Köln

Seit 2013

Professor (W3) und Direktor des Instituts für Radiochemie und Experimentelle Molekulare Bildgebung (IREMB) an der Universität zu Köln

Seit 2015

Professor (W3) und Direktor des Instituts für Neurowissenschaften und Medizin (INM-5) Nuklearchemie am Forschungszentrum Jülich

Forschung
Prof. Dr. Bernd Neumaiers Forschung fokussiert sich auf die Entwicklung neuartiger und hocheffizienter 18F-Fluorierungsstrategien. Unter seiner Leitung entwickelt das Institut neuartige PET-Liganden, die zur interdisziplinären Aufklärung der Hirnfunktion und der zugrundeliegenden Mechanismen neurodegenerativer Erkrankungen beitragen. Ein weiterer Forschungsbereich umfasst die Herstellung und Trennung von Nicht-Standard-Radionukliden für die klinische Anwendung in der Endoradiotherapie. Darüber hinaus wurden in Zusammenarbeit mit den Universitätskliniken in Aachen, Bonn, Köln und Düsseldorf mehrere weitere Tracer für die Tumorbildgebung entwickelt.


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