Präklinische Bildgebung

Nachdem ein neuer Radiotracer identifiziert und entwickelt wurde, muss dessen Wirksamkeit und Unbedenklichkeit zunächst in einer präklinischen Phase überprüft werden. Dies erfolgt in der internen Abteilung für präklinische Bildgebung.

Zuerst wird das neu entwickelte Radiopharmakon in vitro auf seine spezifische zelluläre Aufnahme getestet. Darauf folgt die in vivo Evaluierung des Tracers in verschiedenen Tiermodellen für neurologische oder onkologische Erkrankungen, aber auch im gesunden Tier. Tiermodelle dienen dazu, die Pathomechanismen der Krankheit besser zu verstehen, bestehende Therapien zu optimieren und innovative Therapieansätze zu finden. Dabei bilden Tiermodelle meist gezielt einen bestimmten Aspekt der Erkrankung ab, der unter kontrollierten Bedingungen untersucht werden kann.

Ziel dieser Versuche ist es, Vorhersagen über die Reaktion von Menschen auf den neuen Wirkstoff zu machen und so das Potential des Tracers für die klinische Anwendung an Humanpatienten zu erforschen.